Medienleitfaden: Fair über Adipositas berichten
Medien sind direkt oder indirekt eine einflussreiche Informationsquelle, die das öffentliche
Bewusstsein und die Wahrnehmung von Adipositas stark prägen. Die Art und Weise, wie Adipositas,
Gewichtsabnahme und das Halten von Gewicht in den Medien dargestellt und beschrieben werden,
hat einen großen Einfluss auf das Verständnis und die Einstellung der Öffentlichkeit zu diesen
wichtigen Themen. Adipositas ist eine chronische Erkrankung mit komplexen Ursachen - dennoch wird
sie in den Medien häufig vereinfacht, dramatisiert oder stigmatisiert, wodurch negative Vorurteile
verstärkt werden. Menschen mit Übergewicht oder Adipositas sind in vielen Lebensbereichen - am
Arbeitsplatz, in Bildungseinrichtungen und im Gesundheitswesen - häufig mit Stigmatisierung und
Diskriminierung konfrontiert. Diese stigmatisierenden Erfahrungen können das emotionale
Wohlbefinden beeinträchtigen und zu Depressionen, Angstzuständen, geringem Selbstwertgefühl und
sogar zu Suizid führen. Leider kann die Stigmatisierung des Gewichts auch zu ungesunden
Verhaltensweisen und Risikofaktoren führen, die die Adipositas verschlimmern. Daher hat die
Stigmatisierung des Gewichts erhebliche Auswirkungen auf die psychische und physische Gesundheit.
Medien haben die Verantwortung, diese Mechanismen sichtbar zu machen, das Bewusstsein dafür zu
schärfen und faktenbasiert zu berichten.
Nach Auffassung der Österreichischen Adipositas Allianz, soll dieser Leitfaden Ihnen helfen, sachlich,
sensibel und wissenschaftlich fundiert über Adipositas zu berichten, ohne Vorurteile zu verstärken. Die
Empfehlungen gelten für alle Medien wie Print, Online, TV, Film, Soziale Medien und Werbung.
Medienleitfaden (PDF)

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26.-27. September 2025

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